Wir leben schon heute in einer global vernetzten, digitalisierten und zunehmend auch von Künstlicher Intelligenz geprägten Welt und befinden uns auch als Schule inmitten eines Transformationsprozesses, der Lernen und Unterricht nachhaltig verändern wird.
Diese Herausforderung wollen wir annehmen, um unsere Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig zu machen und bestmöglich auf die persönlichen und beruflichen Anforderungen in einer digitalisierten Welt vorzubereiten. Wir sehen es als unsere Verantwortung, ihnen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, digitale Medien und KI kritisch reflektiert nutzen zu können und so zu aktiven Gestaltern ihres Lebens zu werden. Diesen Prozess möchten wir mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern gemeinsam gestalten. Dabei orientieren wir uns am Lernkompass 2030 der OECD und sehen digitale Literalität als wichtige Lerngrundlage und „unerlässlich für erfolgreiches Handeln im 21. Jahrhundert“.[1]
Darüber hinaus möchten wir als Institution Schule und als Kollegium digitale Medien zielgerichtet einsetzen, um Lernprozesse nachhaltig zu optimieren und die Organisation unseres Schulalltags zu erleichtern.
Digitalkonzept des SG:

Digitale Literalität
Digitale Literalität bezieht sich auf die Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen, die erforderlich sind, um effektiv und verantwortungsbewusst mit digitalen Technologien und Informationen umzugehen. Eine solche digitale Literalität umfasst nicht nur die Fähigkeit, Computer, Software und KI zu nutzen, sondern benötigt darüber hinaus ein Bewusstsein für die ethischen, sozialen und sicherheitsrelevanten Aspekte in der digitalen Welt. Dies schließt die Kompetenz ein, digitale und KI-generierte Inhalte zu erstellen und zu interpretieren, sowie die Fähigkeit im Umgang mit Online-Kommunikation und digitalen Medien.
Unser Konzept zum Aufbau der digitalen Literalität zeigt, in welcher Klassenstufe wir welche Fähigkeiten bei unseren Schülerinnen und Schülern fördern möchten.
Professionalisierung der Lehrkräfte
Um unsere Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildung ihrer digitalen Literalität zu unterstützen, bilden wir Lehrkräfte uns regelmäßig fort und bauen so auch unsere eigenen digitalen Kompetenzen aus. Unser übergeordnetes Ziel besteht darin, eine Lernumgebung zu schaffen, in der digitale Medien und KI nicht nur als Werkzeuge, sondern als integraler Bestandteil eines zeitgemäßen, individualisierten Unterrichts betrachtet werden.
Ausstattung der Schule
Um digitale Medien effektiv in den Unterricht zu integrieren, benötigen wir eine solide technische Ausstattung sowie aktuelle Software. Daher setzen wir uns aktiv für eine zeitgemäße Infrastruktur ein, die regelmäßig aktualisiert wird. Stabiles WLan, schuleigene Tabletkoffer und Dienstgeräte für das Kollegium bilden die Basis. In unserem Future Lab können die Lernenden zudem in digitalen und analogen Arbeitsweisen kreativ und selbstständig Projekte umsetzen.
Als Pilotschule des landeseigenen Chatbots fAIrChat und mit einer Schullizenz der Onlineplattform fobizz haben wir zudem die Möglichkeit, KI-Tools datenschutzkonform zu nutzen und unsere KI-Kompetenz auszubauen.
Organisationsprozesse
Unsere Kommunikations- und Lernplattform Moodle, unser Onlinevertretungsplan WebUntis, das digitale Klassenbuch in der Kursstufe und ein digitales Portfolio zu schulinternen Prozessen erleichtern uns den Schulalltag.
Zu einer guten Organisation gehören für uns aber neben der Nutzung der digitalen Medien auch klare Leitlinien zur Nutzung von Handys und Tablets im Unterricht und innerhalb unseres Schulgebäudes und zur Nutzung von KI-Tools bei der Anfertigung von GFS.
[1] Lernkompass 2030, S.26. https://www.oecd.org/education/2030-project/contact/OECD_Lernkompass_2030.pdf