Schülerwettbewerb Junior.ING der Ingenieurkammer Baden-Württemberg unter dem Motto „Achterbahn – Drunter und Drüber“
Am 12. September startete das Projekt, natürlich mit den Achtklässlern der NWT-Klassen des Stromberg-Gymnasiums. Dieses Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, eine maximal 40 Zentimeter hohe Modellachterbahn zu konstruieren. Diese musste eine handelsübliche Murmel vom Startpunkt bis ins Ziel transportieren, dabei war der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zur Ideenfindung gab es eine Kick-Off-Veranstaltung, bei der Dr. Alexander Hub, geschäftsführender Gesellschafter der Alfred Rein Ingenieure GmbH in Stuttgart, und Norbert Schröter, leitender Architekt der Bau- und Gebäudestrategie der Kreissparkasse Ludwigsburg, in die Geschichte der Achterbahn einführten und verschiedene Ansätze zur Planung einer solchen aufzeigten.
Der Bau des Modells erforderte höchste Konzentration: Wird die Murmel zu schnell, fliegt sie aus der Bahn, doch wird sie zu langsam, bleibt sie auf der Strecke. Die exakt richtige Geschwindigkeit muss gefunden werden. Dazu waren nur nicht-elektrisch bearbeitete Materialien erlaubt, doch auch dafür konnten Lösungen gefunden werden. Schon in den ersten Stunden entstanden Ideen und Skizzen, allerdings konnten im Verlauf nicht alle umgesetzt werden. Es wurden Fußball-, Dschungel- und Weltall-Achterbahnen aufs Papier gebracht, um nur einige zu nennen. Dafür wurden Platten bemalt, Stützen zurecht gesägt, Fahrbahnen gebaut und Highlights wie Loopings konzipiert. Die meisten Achterbahnen bestanden den Funktionstest und konnten so zum Wettbewerb eingereicht werden.
Am 8. Mai war es dann so weit: Mit dem Reisebus ging es zum Europapark. Im Eurodome bekamen die Teams, die mit ihren Modellen die ersten 30 Plätze belegten, ihren Preis. Dieses Jahr wurden sogar Sonderpreise verliehen, von denen ein Schülerteam des Stromberg-Gymnasiums einen Designpreis und 50 Euro gewann. Danach erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer freien Eintritt in den Europapark.
Am 27. Juni fand am Stromberg-Gymnasium eine interne Preisverleihung statt, bei der sich die Familien die Bauwerke ihrer Kinder ansehen konnten. Zuvor hatten Eltern die Modelle noch einmal bewertet und so drei Gewinner ermittelt. Die Preise, die der Förderverein ausgelobt hatte, überreichte die Vorsitzende Andrea Mohr-Neidel im Rahmen einer Feier, welche die Schülerinnen und Schüler mit ihren NwT-Lehrern Marcel Schaller und Maximilian Danczyk gestalteten. Den dritten Platz gewannen Mohamed Benali, Erdet Haxhiu und Amra Jusufi (alle 8c) mit ihrer Achterbahn „Ballcoaster“, Zweite wurden Mathis Hequet, Thomas Kolski und Maksymilian Prüffer aus der 8b mit ihrem Modell „Wooden Moon“. Der erste Platz wurde von Florian Dütsch, Timo Janzen und Jonas Verstege (alle 8a) und ihrer Achterbahn „Space Run“ belegt, die bei der landesweiten Preisverleihung den Designpreis erhalten hatten. Für die Gewinner gab es je einen Gutschein. Zudem wurden interessante Schülervorträge über den Bau der Achterbahnen gehalten, darunter auch Kreativbeiträge wie ein Gedicht und eine Geschichte aus der Sicht des Achterbahnmaskottchens.
Auch wenn nicht immer alles reibungslos verlief, konnten die Schüler viele neue Erfahrungen sammeln. Dazu hat es ihnen noch sehr viel Spaß gemacht.
Bericht: Selene Kühn, Julian Ahrens und Alexander Schwark, Fotos: Sy