(Ve, Ak) Auch wenn es für uns heutzutage kaum noch nachvollziehbar erscheint, so gibt es durchaus Hinweise darauf, dass es als eine besondere Ehre galt, sich den aztekischen Göttern als Opfer hinzugeben. So wollten die Azteken sicherstellen, dass die Sonne jeden Morgen neu aufgehen würde und man opferte sich, ebenso wie sich einst die Götter selbst für die Entstehung der Welt geopfert hatten.
Diese war nur eine von vielen neuen Erkenntnissen, die die Oberstufenschüler der Spanischkurse des Stromberg-Gymnasiums am 22.1.2020 in der Aztekenausstellung des Lindenmuseums gewinnen konnten.
Während der sehr interessanten spanischsprachigen Führung wurde den Kursen die große Bedeutung dieser beeindruckenden Kultur nähergebracht: Angefangen bei der Gründung der mächtigen Hauptstadt Tenochtitlán – gegründet in einer Lagune und heute eine der größten Städte der Welt – bis hin zum alltäglichen Leben in der Familie im damaligen Aztekenreich.
Beeindruckend war auch der aztekische Kalender, der nicht nur die spannende und komplexe Mythologie widerspiegelt, sondern auch von den erstaunlichen astronomischen Kenntnissen der mesoamerikanischen Hochkultur zeugt. Sowohl die Schüler als auch die begleitenden Lehrkräfte Frau Vester und Herr Acker waren begeistert zu sehen, wie man nach ein paar Jahren Spanischunterricht problemlos einer spanischsprachigen Führung zu einem doch speziellen Thema folgen kann. „Da hat man gleich Lust auf mehr!“, war die einhellige Meinung nach einem wie im Flug vergangenen Vormittag im Museum.