Wenn es morgens später hell und abends früher dunkel wird, wenn die Straßen nass und das herabgefallene Laub glitschig sind, wenn morgendlicher Nebel die Sicht verschlechtert – dann ist es am Stromberg-Gymnasium wieder Zeit für das alljährliche Verkehrssicherheitstraining für die frischgebackenen Gymnasiasten und Gymnasiastinnen. Denn besonders für Kinder und Jugendliche lauern gerade jetzt im Straßenverkehr viele Gefahren, da sie im Dunkeln zur Schule kommen und oft, spätestens wenn sie auf die weiterführende Schule wechseln, nur unzureichend mit Reflektoren ausgestattet sind, sodass sie von Autofahrern schlecht gesehen werden.
Im Durchschnitt kam im Jahr 2019 in Deutschland alle 19 Minuten ein Kind im Alter von unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden (Quelle: Statistisches Bundesamt). Umso wichtiger ist es, die 80 neuen Fünftklässler*innen des Stromberg-Gymnasiums für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und so zu einem umsichtigen Verhalten zu befähigen. Aus diesem Grund stand am vergangenen Mittwoch die ADAC-Aktion „Achtung Auto!“ auf dem Stundenplan.

Wie immer sehr anschaulich und kindgerecht vermittelte Expertin Birgit Weber den Kindern klassenweise in jeweils 90 Minuten, wie sich ein bremsendes Auto verhält und wie sich Reaktionszeit und Geschwindigkeit auf den Bremsweg auswirken. Corona-bedingt musste das „Highlight“ der Aktion, die im Auto miterlebte Vollbremsung, in diesem Jahr leider ausfallen. Dennoch durften die Schüler*innen auch diesmal eifrig mitraten, sich korrekt anschnallen lassen oder Bremswege ausmessen. So gewannen die Schüler*innen spielerisch ein Verständnis für das Zusammenspiel von Geschwindigkeit, Fahrbahnbeschaffenheit, Reaktionszeit und Bremsweg.

Das Staunen darüber, wie leicht man doch die Geschwindigkeit eines Autos unter- und seine Bremsfähigkeit überschätzt, war denkbar groß. Und so nahmen die Fünftklässler aus dieser Doppelstunde neben Faktenwissen auch eine gehörige Portion Respekt vor dem Auto mit.

Die Aktion „Achtung Auto!“ gehört zum Willkommensprogramm des Stromberg-Gymnasiums, das den ehemaligen Grundschülern den Start an der neuen Schule erleichtern soll. Auf diese Weise sind sie nun bestens gewappnet, ihren Schulweg eigenständig und vor allem sicher zu meistern, sodass nun jeder auch ohne „Elterntaxi“ wohlbehalten an der Schule ankommt.
Hx