Neues entdecken und ausprobieren – mitten im schulischen Alltag

Das erste Halbjahr im dritten Pandemieschuljahr ist geschafft, und neben unzähligen Tests, vorbildlichem Maskentragen sowie dem „normalen“ Pensum an Unterrichtsstoff, Hausaufgaben und Klassenarbeiten können die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 des Stromberg-Gymnasiums auch stolz und mit Freude auf ein erstes Halbjahr in der Differenzierung zurückblicken, das sie anders als in der vergangenen Zeit „in Präsenz“ miterleben durften. Parallel zum regulären Unterricht können sich alle Fünft- und Sechstklässler hier nach ihren persönlichen Interessen ein Thema pro Schulhalbjahr aus dem bunten und vielfältigen Differenzierungsangebot auswählen, Neues entdecken und ihre individuellen Stärken weiterentwickeln. 

Was der Jugend auf der Seele brennt

So ganz klar ist der 13-jährigen Maeve nicht, was sie in einer psychiatrischen Klinik soll. Gut, sie isst manchmal zu wenig, sieht darin aber kein Problem. Ihre Eltern wollen sie nur abschieben, argwöhnt sie. In der Klinik trifft sie auf Alex, der an Schizophrenie leidet und schon etwas länger in der Klinik behandelt wird – genau wie Jenny und Katelyn. Jenny ist wegen einer Identitätskrise dort, Katelyn versucht, unter ärztlicher Anleitung ihren wahnhaften Wunsch nach einem perfekten Körper in den Griff zu bekommen, der durch soziale Medien ausgelöst wurde. Gibt es zu Beginn der Handlung noch Konflikte unter den Jugendlichen, so wachsen sie im weiteren Verlauf zusammen und befinden sich schließlich auf dem Weg der Besserung. Der Film „The Problems of the Youth“ endet also optimistisch – und mit einem klaren Plädoyer dafür, bei Bedarf therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Eine Schule, die für die Schüler da ist

Ein geöffneter Tab mit blauem Hintergrund, eine Folie, auf der groß „Herzlich Willkommen“ steht, links in einer Leiste ploppen nach und nach immer mehr Namen auf, in der Mitte des Bildschirms erscheinen gespannte Kindergesichter, man hört vereinzelt Gespräche von Familien mit. Auf diese Weise startete der digitale Informationsnachmittag für Grundschülerinnen und Grundschüler der vierten Klassen über BigBlueBotton, der Plattform für Videokonferenzen, die seit dem vergangenen Jahr in Baden-Württemberg für den Onlineunterricht genutzt wird.

Wenn im Kopf ein Drehbuch entsteht

Ein Smartphone klingelt seinen Besitzer unbarmherzig wach: 6 Uhr! Hastig wird nach Kleidung gegriffen, Schulbuch und Heft werden in den Rucksack gestopft, Cornflakes in eine Schale geschüttet. Die Zahnbürste fällt in den Becher zurück, die Haustür ins Schloss. Die schnelle Schnittfolge und die musikalische Untermalung unterstreichen die morgendliche Hektik. Der Bus biegt in den Nebenweg ein, das Stromberg-Gymnasium erscheint im Morgengrauen. Die Kamera zeigt das muntere Treiben vor der ersten Stunde auf dem Schulhof.

Lesen als Schlupfloch zur Welt und zu neuen Facetten der eigenen Persönlichkeit

Sich selbst auf solch eine kleine Reise zu begeben und andere durch das Vorlesen daran teilhaben zu lassen, ermöglichte den Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern des Stromberg-Gymnasiums in ganz besonderem Maße die Teilnahme am alljährlich stattfindenden Lesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. So erlebten die sechsten Klassen in Vorbereitung auf die Feststellung des Klassensiegers bzw. der Klassensiegerin, dass Lesen eine Tätigkeit ist, die nicht nur allein hinter verschlossenen Kinderzimmertüren stattfindet, sondern auch ein gemeinschaftliches Erlebnis, eine gemeinsam unternommene Reise sein kann, bei der man neue Erfahrungen teilt und sich über interessante Begegnungen austauscht.