Schülerinnen des Stromberg-Gymnasiums beteiligen sich an internationalem Friedensplakatwettbewerb des Lions Clubs
Dass es gerade in unruhigen und friedlosen Zeiten wie diesen wichtig ist, auch künstlerische Zeichen des Friedens zu setzen, bewiesen mehrere Schülerinnen der Klassenstufen 6 und 7 des Stromberg-Gymnasiums mit ihrer Teilnahme am Friedensplakatwettbewerb des Lions Clubs international.
Auf Anregung ihrer Kunstlehrerinnen Antonia Hicke und Dagmar Haug nahmen sie an diesem jährlich stattfindenden Wettbewerb teil, der dieses Mal unter dem Motto „Grenzenloser Frieden“ stand. Ein Thema, das überaus gut zu den Werten und Projekten der Schule passt, wie auch Abteilungsleiterin Carmen Förnzler betont. Unter ihrer Leitung hatten sich einige der teilnehmenden Schülerinnen schon im letzten Jahr im Rahmen eines deutsch-französischen Chorprojekts der „Fantastikinder“ intensiv mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt und bei ihrer Erasmus+-Gruppenmobilität bereits ganz direkte grenzüberschreitende Erfahrungen gesammelt.
Diese und weitere persönliche Assoziationen, Ideen und Symbole konnten die Teilnehmenden im Plakatwettbewerb künstlerisch umsetzen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen, wobei in Bezug auf Format und Gestaltung durchaus auch strenge Regeln zu beachten waren. Schriftliche Botschaften beispielsweise waren nicht erlaubt, ebenso keine dreidimensionalen Arbeiten.
Eine mehrköpfige Jury bestehend aus Mitgliedern des Lions Clubs, Schulleitung und Kunstfachschaft bewertete nach den Kriterien Originalität, künstlerischem Wert und künstlerischer Umsetzung des Mottos schließlich die eingegangenen Bildbeiträge.
Hierbei zeigten sich die Jurymitglieder durchweg beindruckt von der hohen Motivation aller teilnehmenden Sechst- und Siebtklässlerinnen. Diese hatten nach anfänglicher künstlerischer Beratung innerhalb des Kunstunterrichts ihre Wettbewerbsbeiträge außerunterrichtlich in ihrer Freizeit erstellt und dadurch eine besonders hohe Begeisterungsfähigkeit für das Thema Frieden einerseits sowie für das eigene künstlerisch-kreative Arbeiten andererseits an den Tag gelegt.
Über einen geteilten dritten Platz freuten sich letztlich Mila Bollmoor (7d) mit ihrem bunten, poetischen Ensemble einer von zwei Händen gehaltenen Erde, umrahmt von zarten Seifenblasen, sowie Lilly Wacker (7d), deren einander gereichte Hände mit unterschiedlichen Flaggen als Armbänder deutlich machten, dass ein Mensch alleine keinen Frieden schaffen kann, sondern dazu die Zusammenarbeit aller gefordert ist.
Einen zweiten Platz erhielt Hannah Schmidt (7a) für ihr zum Nachdenken anregendes Bild eines blutenden Friedenssymbols im Zusammenspiel mit einer in Erdfarben gehaltenen Friedenstaube.
Ihre Vision eines grenzenlosen Friedens, der sogar noch über die Erde hinausgedacht wird, machte schließlich Tabitha Weih (7d) zur Schulsiegerin: Ihr Plakat stellt das ganze Weltall dar sowie darin den blauen Planeten Erde, umspannt mit einer filigran gestalteten, über einen Regenbogen verbundenen Menschenkette. Ihr Gewinnerbild geht nun auf die Reise in die nächste Runde dieses internationalen Wettbewerbs – mit etwas Glück vielleicht sogar bis ins Finale im Januar in den USA.
Weitere ideen- und detailreich gestaltete Bildbeiträge haben zudem Amelie Pahl (7d), Hannah Gräther (7d), Eva Schneid (6b), Julia Boxerman (6b) und Marlene Gartmann (6b) eingereicht. In einer schulinternen Ausstellung während der Dezemberwochen im Foyer des Stromberg-Gymnasiums konnten bereits alle am Schulleben Beteiligten die kreativen Arbeiten sowie kurze erläuternde Statements der teilnehmenden Schülerinnen in Augenschein nehmen und über die darin enthaltenen Botschaften und Visionen ins Gespräch kommen. Und nachdem die jungen Künstlerinnen bereits bei der schulinternen Preisverleihung überwältigt waren von dem großen Interesse und der Wertschätzung der Lions Club-Mitglieder, die dabei ganz offen mit ihnen ins Gespräch gekommen waren, blicken sie nun auch gespannt auf die schulinterne Preisverleihung, die im Rahmen der Projektwoche anlässlich des Schuljubiläums Mitte Februar stattfinden wird.
Außerdem ist geplant, alle Wettbewerbsbeiträge rund um das große deutsch-französische Friedenskonzert der Schule am 8. Mai noch einmal zu präsentieren und sie so einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Betrachtenden, so der Wunsch der jungen Künstlerinnen, soll dies dazu ermutigen, über das Wettbewerbsmotto nachzudenken und es im eigenen Alltag praktisch umzusetzen. Und vielleicht, so die Mädchen im Gespräch, ermuntert die Ausstellung ihrer Werke auch ganz generell weitere Schülerinnen und Schüler, interessengeleitet bei einem Wettbewerb mitzumachen. Denn, darin sind sich alle einig, das lohnt sich auf jeden Fall in mehrfacher Hinsicht: Man gewinnt an Selbstbewusstsein und es ist eine tolle Gelegenheit, persönliche Interessen mit einem relevanten Thema zu verknüpfen, es sichtbar zu machen und so Selbstwirksamkeit zu erfahren.
Bericht: Fö, Fotos: Sy (1), Fö (2)